von Birgit Imhof
Mein Jahresrückblick 2020 in vier Worten: Was für ein Jahr!
Jeder hat zwischendurch ja mal so ein Jahr, in dem alles anders kommt als man denkt. Und wir alle kennen diese Jahre, die man am liebsten im Container entsorgen würde. Aber wenn ich das für 2020 behaupten würde, wäre das nur eine Seite der Medaille. Dieser Artikel ist ein sehr persönlicher, alles Andere würde diesen 365 Tagen nicht gerecht werden. Wenn dich einzelne Abschnitte nicht interessieren, kannst du einfach weiterscrollen oder über das Inhaltsverzeichnis navigieren, das dir gleich angezeigt wird.
Das Besondere an 2020 ist, dass es für ausnahmslos alle einen großen Einschnitt bedeutet hat. Eine Zäsur in unserem ansonsten doch relativ beschaulichen Leben. Wenn wir davon absehen, dass wir im persönlichen Umfeld immer mal wieder Trennungen, Krankheiten und Verluste erleben, ist doch ansonsten die Welt um uns herum relativ stabil? Jedenfalls normalerweise. Und genau das kann man von 2020 nun nicht gerade behaupten.
2020 war (und ist noch) instabil. Mehr als das. Es ist ein extrem bröckeliges Jahr, und es gab für jeden von uns Tage, an denen wir morgens am liebsten das Bett nicht verlassen hätten – nur um diese eine merkwürdige Realität nicht annehmen zu müssen. Aber sie blieb nun mal unausweichlich.
Das ist es wohl, was wir auch mit Schnauzentrip® gemacht haben. Intuitiv, ohne groß darüber nachzudenken – wir haben es einfach gemacht. Diese seltsame Realität als unsere Chance begriffen. Auch, ohne zu wissen, ob sie uns wirklich weiterbringen würde.
Wenn ich eins aus meiner Biografie gelernt habe, dann ist es, dass es mir besser geht, wenn ich etwas tue. Ich möchte kein Opfer sein. Weder von privaten Tiefschlägen, noch von wirtschaftlichen Entwicklungen – geschweige denn Opfer einer Naturkatastrophe.
Noch geflasht vom Weihnachtsmarkt in der Waumobil-Eventhalle, starteten wir zuversichtlich ins Jahr 2020: Unsere Wanderungen waren für die ersten Monate ausgebucht! Grund genug, ein neues Spaziergangskonzept einzuführen – “Zicke, Arsch & Co.” in Zusammenarbeit mit Nicole Schwarze von Pfötchentrainer, die sich auf die harten Felle spezialisiert hat. Als wir uns kennenlernten, waren wir sehr schnell einer Meinung, dass auch Halter von Leinenpöblern schöne Orte entdecken und in der Gruppe unterwegs sein möchten. Dass man das super mit Trainingsimpulsen kombinieren kann. Gesagt, getan. “Die Zicken” starteten im Nationalpark DeMeinweg, und sofort im Anschluss wurden neue Ziele für die kommenden Monate geplant. Mit Nicole zu arbeiten ist herrlich erfrischend. Ich liebe ihre unkonventionelle und warmherzige Art, die sich hinter ihrem Sarkasmus verbirgt.
Abgesehen davon, dass wir Karneval aufgrund einer Sturmwarnung kurzfristig unseren Krimispaziergang in eine Trainingshalle verlegen mussten, plätscherten die ersten Monate auch ansonsten angenehm vor sich hin.
Wir haben es alle am Rande mitbekommen, das Drama in Wuhan. Und es wirkte so weit weg. Für mich war es die tausendste Vogel-, Schweine- oder Wasauchimmer-Grippe, vor der die Medien melodramatisch warnten. Dass es ganz anders kam und diesmal der Kelch nicht an uns vorbeizog, bekamen wir recht bald ausnahmslos alle zu spüren. Privat, und jeder von uns auch beruflich. Die Einen hatten auf einmal keine Arbeit mehr, die Anderen zu wenig oder/und nur noch von zuhause aus.
Das “Epizentrum” Heinsberg berührte mich besonders. Kein Wunder. Ich bin dort aufgewachsen. Und ich habe lange Jahre dort gearbeitet. Viele meiner Lieblingskollegen und auch Freunde wohnen dort, und das Verdrängen funktionierte nicht mehr. Ich fing an, mir mächtig Sorgen um jeden Einzelnen zu machen und bekam auch Angst um meine eigene Haut. Als der Lockdown kam, wachte ich jeden Morgen mit dem Gefühl auf, nur schlecht geträumt zu haben. Ich hatte das unangenehme Kribbeln von Matheklausuren in der Oberstufe im Bauch. Die, für die ich so viel lernen konnte, wie ich wollte und trotzdem nichts verstand. Mir begegnete dieselbe Ohnmacht.
Das Einzige, das mir half, waren Fakten. Ich bin dankbar dafür, dass sich in diesem Jahr eine ganz entscheidende Sache geändert hat: Wissenschaft ist zugänglich geworden – und man nimmt uns inzwischen auch in politische Vorgänge mit (auch, wenn Viele das anders sehen). Der Verein Bundespressekonferenz ist eine echte Bereicherung, und was 2020 in der Podcast-Landschaft passiert, ist der absolute Oberknaller. Ich habe das Coronavirus-Update von NDR Info verschlungen (und tue es immernoch).
So sehr er von Einigen auch gehasst wird – ich habe Prof. Dr. Christian Drosten meine halbwegs friedvolle Koexistenz mit der Pandemie zu verdanken. Ich bin nicht hysterisch geworden in diesen verrückten Monaten. Und das kann ich normalerweise ganz gut. Ich fühle mich gut aufgeklärt und weiß, was ich zu tun habe. Das ist leider nicht in allen Lebensbereichen so einfach.
Was ich sonst in diesem Jahr für mich entdeckt habe, liste ich dir im Anschluss auf. Darunter sind sowohl wissenschaftsjournalistische Empfehlungen, als auch reine Unterhaltung. Wenn dich das nicht interessiert – einfach weiterscrollen!
Beim letzten Tipp habe ich dir die Folge verlinkt, bei der Antonia und ich bei Anna zu Gast waren.
Irgendwann kam der Punkt, wo Corona einfach zum “Alltag” wurde. Ein komischer Alltag zwar – aber eben zumindest so etwas Ähnliches wie Normalität. Ich habe mich daran gewöhnt. Und es gibt für mich durchaus positive Seiten der Medaille. Zum Beispiel muss ich mich nicht mehr andauernd anfassen lassen und Menschen in den Arm nehmen, die mir vom Gefühl her gar nicht nahe (genug) stehen.
Die erste Corona-Schutzverordnung in NRW erschien am 22. März, und fortan wurde es ein echter Sport für uns, diese “Dinger” zu verstehen. Denn beim Ordnungs- oder Gesundheitsamt jemanden zu erreichen, der uns über die Dos und Don’ts aufklärte, war mehr als mühselig. Im März legten wir kurzzeitig alle unsere Aktivitäten auf Eis – um kurze Zeit später zu erfahren, dass weder von unseren Wanderungen, noch vom Walken mit Hund eine Gesundheitsgefährdung ausging. (Dass man dies 8 Monate später anders einschätzen würde, wusste man zum damaligen Zeitpunkt nicht. Damals hätten wir niemals gedacht, dass sich das Schauspiel des Lockdowns ernsthaft wiederholen könnte…)
Neben der unaussprechlichen Verordnung zum Virus erscheint am 17.08.2020 eine Presseerklärung, die für Furore sorgt: Bundesministerin Julia Klöckner beabsichtigt, die Tierschutz-Hundeverordnung anzupassen. Hierüber haben wir schon im August berichtet und die Fakten zusammengetragen. Der anfängliche Lärm hat sich in Luft aufgelöst, wie es scheint. Heute wird über die geplante Gesetzesänderung kaum noch gesprochen. Warum auch – auch Hundehalter sind Menschen, und die haben ja aktuell bekanntlich andere Probleme… Zum Beispiel, dass sie nicht nachvollziehen können, dass angeordnete Quarantäne auch keine Ausnahmen für Gassigänge zulässt. Spätestens dieses Jahr war es für jeden von Zeit, sich Gedanken zu machen, wie im Fall der Fälle die Betreuung des Hundes organisiert werden kann. (Ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen, dass es dazu eine Pandemie braucht?!)
Ein Hoch auf den eigenen Garten! Und auf gute Selbstorganisation.
Unworte gab es in diesem Jahr verdammt viele. Leider fällt mir die humorige Bezeichnung für den Mund-Nasen-Schutz nicht mehr ein, über die ich vor ein paar Monaten schallend gelacht habe. Und auch zur “Kackpappe” (Klopapier) ist mir irgendwie nichts Neues aufgefallen. Falls es da doch etwas gibt, das mir entgangen sein sollte, freue ich mich, wenn du es in die Kommentare schreibst.
Es folgt meine Unwortsammlung 2020. Auch hier: Scrolle einfach weiter, wenn das nichts für dich ist!
All die Jahre vorher habe ich es herbei gesehnt, und 2020 ist das Unmögliche endlich da: Ich arbeite mit meinem bisherigen Brotjob im Homeoffice. Und es ist der Hammer!
Klar, ich gebe zu – auch ich habe die typischen Probleme, mich selbst zu disziplinieren. Ich sitze nicht um 8.00 Uhr frisch gestriegelt am Schreibtisch. Dafür spätestens um sieben – wie ich aussehe, wenn ich meinen Astralkörper gerade aus dem Bett gequält habe, ist meinen E-Mails und Anträgen aber egal. Und zuhause reize ich den Luxus aus, solange im Jogger vor dem PC zu sitzen, bis ich mir selbst auf den Geist gehe. Ich fange ein bis zwei Stunden früher an als sonst – und ich schaffe deutlich mehr. Aber das Wichtigste: Ich kann mich konzentrieren. Die Unterbrechungen durch Anrufe und Kollegen im Türrahmen fallen einfach weg.
Lilly liegt selig neben mir auf ihrem Hundebett und gibt mir mit ihrem friedlichen Geschmatze im Schlaf das Gefühl, dass alles in Ordnung ist, obwohl die Welt draußen ordentlich brodelt. Ganz ehrlich – ich brauche nicht mehr! Und ich vermisse auch nichts! Jedenfalls nicht im Alltag. Wenn ich noch ehrlicher bin, fehlt mir in diesem Jahr erstaunlich wenig, und wenn da diese Angst vor dem Virus nicht wäre, würde ich wohl behaupten, endlich zu MIR gefunden zu haben.
Allerdings bringt Corona noch einen weiteren Umstand mit sich: In meinem Brotjob haben wir mit dem ersten Shutdown von heute auf morgen das Zehnfache an Arbeit – sodass zunächst nicht daran zu denken ist, die Stunden weiter zu reduzieren oder sogar ganz auszusteigen.
Insofern kann ich mit Stolz behaupten, mit meiner Systemrelevanz auch noch etwas Gutes getan zu haben: In den Monaten April bis Juni gehe ich zurück in Vollzeit und habe zusammen mit Schnauzentrip® locker 16-Stunden-Tage. Und trotzdem fühle ich mich mehr im Gleichgewicht als jemals zuvor.
Long story short: Homeoffice ist für mich die beste Erfindung des Jahrtausends, und ich möchte es um nichts in der Welt wieder aufgeben. Es ist ein absoluter Luxus, mich dann mit Kaffee und Essen einzudecken, wenn mir danach ist. Und es ist meine persönliche Freiheit, mich statt einem Tratsch im Kollegenbüro für das Ausräumen der Spülmaschine zu entscheiden. Ganz zu schweigen von der Qualität meiner Mittagspause mit Hund auf dem Acker!
Allerdings – was mich schon umtreibt… was ist “danach”? Rennen wir alle wieder in die Büros und verpesten die Innenstädte mit unseren Abgasen im Berufsverkehr? Es wäre so schön, wenn wir aus dieser Zeit lernen und nicht zurück in alte Muster fallen würden. Wer Arbeiten von zuhause aus nicht mag (diese Menschen soll es ja auch geben), muss es ja nicht tun. Ich wäre trotzdem stark dafür, dass Arbeitgeber ihre Angestellten wie mündige Menschen behandeln und nicht aus reinem Kontrollzwang heraus unwirtschaftliche Entscheidungen treffen. Denn das ist es allemal. Den Sprit und die Abgase habe ich schon angesprochen – auch Büroräume könnten gespart werden. Denn in den Städten ist ja überall bekanntlich Wohnraum-Mangel angesagt. Vielleicht ließe sich das ja mit ein paar Umbaumaßnahmen regeln, anstatt mehr und mehr Grünstreifen wegzubaggern, um anschließend hässliche Neubausiedlungen hochzuziehen.
Und, was mich auch beschäftigt: Was passiert mit den Homeoffice-Hunden nach Corona?
Um Lilly mache ich mir da weniger Sorgen, sie ist sehr pflegeleicht und passt sich schnell neuen Umständen an. Außerdem haben wir es stur beibehalten, zusammen einkaufen zu fahren, damit sie das Gefühl des Alleinseins nicht verlernt.
Aber es soll ja Vierbeiner geben, die unter Verlustängsten leiden oder gerne kontrollieren. Wenn sie vorher lediglich “einigermaßen” klar kamen, werden sie ab dem Moment ein Problem haben, in dem wir wieder zum “alten Normalzustand” wechseln. Was mit den ganzen nicht sozialisierten und erzogenen “Corona-Welpen” passiert, wage ich gar nicht, mir vorzustellen.
Die Frage ist allerdings: Kann es den alten Normalzustand überhaupt noch geben?
Ich war schon immer ein “Nerd”. Und ich war schon immer Autodidakt: Als 1999 DSL eingeführt wurde, hatte ich mit zarten 23 Jahren den kompletten Fußboden meines 30m²-Studentenappartements mit DIN-A0-großen Schaltplanzeichnungen ausgekleidet: Ich war zu stolz, den Techniker von der Telekom zu bezahlen und habe mich so lange mit diesem Wahnsinn mit den vielen Kabeln und Abkürzungen auseinandergesetzt, bis Telefon und Internet einwandfrei funktionierten. Ich glaube, ich war die einzige Person in meinem Jahrgang, die sich schon direkt zu Anfang einen DSL-Anschluss geleistet hat. Ich war ICQ-Pionier, und ich war fortan selig mit Musik, Webseitengefummel und tobte mich auf den verschiedensten Ebenen kreativ aus. Auch damals habe ich schon Jahresrückblicke geschrieben, aber den allerersten Blog gibt es schon lange nicht mehr.
Warum ich so weit aushole? So wird verständlicher, warum dieses Jahr für mich eine technische Offenbarung ist: Endlich hat auch der Rest der Welt verstanden, was online alles möglich ist!
Für mich ist 2020 das Jahr, in dem ich so viel Zeit wie nie zuvor in meinem Leben gespart habe. Das trifft auch (aber nicht nur) Schnauzentrip®. Die vielen Meetings, die wir online durchgeführt haben, fanden “netto” statt – quer durch die Republik. Ohne Hin- und Hergeschleife von Laptops, Beamern und vor allem auch ohne Anfahrt. Und sie sind auch “mal eben” möglich, wenn man nicht den ganzen Abend Zeit hat. Ich schätze, dass vor allem das ein Grund dafür ist, warum wir dieses Jahr so viele Meilensteine erreicht haben. Das wiederum ist der Grund, warum wir den Einen oder die Andere verloren haben: Unser Ziel ist schneller sichtbar geworden. Wir wollen wachsen! Vor allem haben wir den Spirit unserer Vereinsgeschichte endgültig abgestreift – und wollen dorthin auch unter keinen Umständen zurück!
Neben unserem internen Workflow haben wir auch nach außen Einiges virtuell auf die Beine gestellt. An den Bildern siehst du, wie viel Spaß virtuelle bzw. Online-Aktivitäten Hund und Mensch machen können!
Das hat Technik in diesem Jahr für uns möglich gemacht:
Wir haben längst entschieden, dass wir auch weiterhin Online-Konzepte durchführen werden. Denn sie machen nicht nur uns, sondern auch unseren Kundinnen und Kunden Spaß! Und sie machen uns und dich unabhängig von Raum, Zeit und Mobiliät. Das ist ein klarer Vorteil.
Schon recht früh im Jahr haben Jörg und ich entschieden, unseren geplanten Frankreich-Urlaub zu canceln. Wir wollten frei sein – und nicht abhängig von Reiserückkehrer-Verordnungen und anderen Auflagen. Als Camper sind wir sowieso immer relativ spontan, und so machte es uns nichts aus, mal wieder eine Rundreise durch Bayern zu planen. Und – in diesem Jahr habe ich mich durchgesetzt: Das für Frankreich gesparte Geld setzten wir für die Anmietung eines Wohnmobils für Hundehalter ein. Ich wollte schon immer mal den Unterschied zwischen Wohnwagen und der mobilen Variante ausprobieren. Was soll ich sagen?? Ich bin im absoluten Fieber! Und es lässt mich nicht mehr los…
Wir waren insgesamt zwei Wochen unterwegs, davon ein paar Tage am Stadtrand von Bamberg, meiner zweiten Heimat aus der Studienzeit, wir haben Eva in Kammerstein besucht, waren eine knappe Woche im Chiemgau und ein paar Tage am Murner See.
Es war wirklich traumhaft. Für diese zwei Wochen blendeten wir das Virus völlig aus. Im Campingurlaub sind wir eh immer unter uns, Kontakte zu Anderen finden nur im Freien statt.
Ich hatte es ja schon angedeutet: In diesem Jahr haben uns ein paar alte Gesichter verlassen – dafür sind sieben neue dazu gekommen. Diese möchte ich dir im Jahresrückblick nicht vorenthalten.
Weil unsere Trainingsspaziergänge immer beliebter werden, gehört Nicole Schwarze mit ihrem Trainingsspaziergang “Zicke, Arsch & Co.” nun feste dazu. Nicole und ich entwickeln gerade außerdem eine Idee zu Tagestouren für diese Zielgruppe. Sobald wir besser planen können, hörst du hierzu sicher bald mehr von uns.
Christina Busch teilt sich mit Simone Hartstein die Termine für den Trainingsspaziergang “Sicher im Freilauf” auf. Dagmar Berner ist außerdem zurück im Team und unterstützt uns bei der Durchführung der Werkstatt.
Vier Gesichter mit ganz neuen Aufgaben stelle ich dir persönlich vor:
Anke ist Touristik- und Eventexpertin. Seit September unterstützt sie uns bei der Positionierung unserer Marke und bei der Konzeptionierung des Lizenzbetriebs.
Nicole bringt Leben in unsere Facebook-Gruppe und wird uns 2021 mit ihrer Power organisatorisch bei Büro- und Verwaltungsarbeiten unterstützen.
Eva unterstützt uns seit März mit diversen virtuellen Konzepten und wird uns mit ihrer Fachkompetenz bei den Seminaren für die Ausbildung zum Hunde-Tourguide unterstützen.
Lisa hat das Unmögliche wahr gemacht: Wir haben unsere Marketing-Expertin gefunden, die genau unsere Linie trifft und fühlen uns mit ihr pudelwohl!
Dann gibt’s da noch eine Person, die unser 2020 geprägt hat… Kamil Albrecht. Er und ich kennen uns noch “aus alten Zeiten” – wir haben früher ein paar gemeinsame Konzerte organisiert. Inzwischen macht er neben seinem Job als Intensivpfleger (!) im Krankenhaus professionelle Imagevideos. Als wir uns im Sommer auf die Suche nach dem richtigen Regisseur für unser Video machten, freute ich mich sehr, dass wir noch einmal zusammengefunden haben. Zuerst starteten wir mit unserem Werkstatt-Shooting. Von den Ergebnissen waren wir so begeistert, dass wir umso aufgeregter wurden, je näher wir auf den 3. Oktober zusteuerten – den Tag unseres Videodrehs!
Der Tag an der Mosel war ereignisreich. Das Wetter stellte uns vor eine echte Herausforderung. Irgendwie haben wir es trotzdem geschafft, die Szenen an der Hängeseilbrücke noch im Trockenen fertig zu bekommen (bevor diese wegen Feuchte im Inneren drohte, den Geist aufzugeben). Im Anschluss wanderten wir im Regen durch den Wald zurück nach Mörsdorf. Bis dahin waren wir bis auf die Unterwäsche durchnässt. Wegen Corona war es ein echtes Abenteuer, irgendwo einen Gastronomiebetrieb zu finden, der 12 klatschnasse Menschen mit ihren triefenden Hunden aufnehmen wollte. Ja, eigentlich war es schon schwer genug, einen Betrieb zu finden, der überhaupt geöffnet war… (Die beiden Wohnmobile in unserer Flotte erschwerten zudem die Suche nach einer Lokalität mit einem passenden Parkplatz.) Den weiteren Dreh hatten wir uns schon abgeschminkt. Der Regen ging gar nicht. Davon abgesehen, war es durch die Wolken wirklich düster. Und eine Stimmung von Mordor wollten wir nicht unbedingt vermitteln…
Umso größer war die Freude, dass der Himmel nach Flammkuchen und warmem Kakao wieder aufriss, die Sonne zum Vorschein kam und wir tatsächlich auch die Szenen an den Kanus und Boards noch drehen konnten. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen!
Der Tag war an Harmonie und für die Umstände absurd-guter Laune kaum zu überbieten – wir haben uns alle bestens verstanden. Der Zusammenhalt war einmalig. Irgendwie hatten wohl alle an diesem Tag das Gefühl, bei etwas ganz Besonderem dabei zu sein. Und ja, das ist auch entstanden: Etwas ganz Besonderes.
Wir sind heute noch dankbar für diese perfekten Stunden mit einzigartigen Menschen. Und es ist das Allergrößte, dies gleich in zwei Versionen dokumentiert zu wissen. Schau’ dir das folgende Video gerne noch einmal an – jetzt, wo du weißt, wie das Wetter war. Man sieht nichts davon, oder?! Kamil hat da wirklich ganze Arbeit geleistet! Deshalb gehört der Videodreh unbedingt in unseren Jahresrückblick.
Die Version mit Antonia findest du hier.
Im November kam sie dann, die Markenurkunde!
Yeah – wir sind jetzt eine eingetragene Marke!!! Darauf sind wir besonders stolz. Einer der vielen Schritte, die wir gehen wollten, um deutschlandweit auftreten zu können.
Zusammen mit verschiedenen Unternehmensberatern (u.a. Tina Gärtner) haben wir ein Konzept entwickelt, mit dem wir ab dem nächsten Jahr an verschiedenen Standorten in der Republik Aktivitäten für Menschen mit Hund anbieten. Dazu haben wir in Zusammenarbeit mit Eva Pretscher ein eigene Fortbildungsinhalte konzipiert, die Hundeunternehmern und anderen Interessierten die Möglichkeit bieten, “Hundefreizeit” zu einem echten Beruf zu machen und im Lizenzbetrieb mit uns zusammen zu arbeiten.
Schon länger beobachten wir den Markt und stellen immer wieder fest, dass im Bereich von Veranstaltungskonzepten für Hundemenschen Anbieter unterwegs sind, denen der Blick für einzigartige Details fehlt – und leider sogar manchmal auch das Verantwortungsbewusstsein. Wir haben von Anfang an unseren Fokus auf Qualität und Sicherheit gelegt. Das war einer der Hauptgründe, warum wir als Verein nicht weiterkamen. Jetzt geben wir unsere Erfahrung weiter und begleiten ambitionierte Existenzgründer auf ihrem Weg in die Erlebnisbranche.
Wir freuen uns riesig auf das, was auf uns zukommt. Und auf viele tolle Menschen, die darauf Bock haben!
Zu einem Jahresrückblick gehören natürlich auch ein paar Zahlen. Lass’ mich dir berichten, was wir erreicht haben:
Puh. Wenn du meinen Jahresrückblick 2020 bis hierhin gelesen hast, hast du ordentlich etwas geleistet! Mir bleibt nun nur noch, dir einen kurzen Ausblick auf das kommende Jahr zu geben.
Wenn du gerne wissen möchtest, was ich mir sonst noch vorgenommen habe, wirf gerne einen Blick auf meine Löffel-Liste 2021 mit Hund.
Vielen Dank an Judith Peters von Sympatexter für die Inspiration!