Sieh’ es uns nach, dass wir an dieser Stelle nicht ausführlich auf gesunde Hundenahrung eingehen. Zumal es dazu mindestens genau so viele Meinungen wie Musikgeschmäcker gibt. Relativ unumstritten scheint aber die Annahme, dass Weizen im Futter die Darmgesundheit belastet. Allgemein für Getreide gilt: Je weniger, desto besser (und umso teurer das Futter)! Dagegen: Das Meiste, was für uns grauenvoll nach nacktem Tod stinkt, wird bestens vertragen. Allerdings, wie eingangs erwähnt, auch nur in Maßen. Zu viel Blättermagen, Pansen oder allgemein Innereien führen zu Stuhlveränderungen. Wem sich auch der Magen am Folgetag rumgedreht hat, nachdem der eigene Hund erstmalig Rinderkopfhaut verspeist hat, weiß, was gemeint ist. Der Kot verändert nicht nur die Farbe (z.B. schwarz), sondern auch die Konsistenz (breiig, Überbleibsel von unverdauten Haaren).
Die meisten schwören außerdem auf eins: Nicht zu oft und grundlos das Futter wechseln. Nach dem Motto “never change a running system”. Zu viel bringt das Verdauungssystem des Vierbeiners durcheinander. Hoher Fleischanteil, an das Aktivitätslevel angepasste Proteine und wenig Zusatzstoffe/Gewürze sind weitere, viel befolgte Grundüberzeugungen.
Wie gesagt, wir propagieren bewusst keinen bestimmten Ernährungsstil – ob BARF, Trocken- oder Nassfutter, das sollte jeder selbst entscheiden. Jede Meinung fußt auf individuellen Erfahrungswerten. Die Tatsache, dass sowohl der Hund meiner Oma mit täglicher “Kloß-mit-Soß”- oder auch gerne mal Gulasch-Befütterung überlebt hat und auch der Überlebenswille des Wolfes in freier Wildbahn sollen als Beweis dafür reichen, dass man es mit überzogener Ernährungsphilosophie auch übertreiben kann.
Halten wir fest: Jeder Zweibeiner geht seinen eigenen (Fütter-)Weg und bleibt diesem möglichst treu. Bis zum Tag X, an dem es so weit ist und man den bevorzugten Kack-Quadranten nicht schnell genug erreicht.