Kanu mit Hund

Kanu mit Hund - ein unvergessliches Abenteuer

Wenn du auf der Suche nach einem besonderen Teamerlebnis für euch bist, ist eine Tour auf dem Kanu mit Hund eine perfekte Möglichkeit: Ihr seid eng mit der Natur verbunden und könnt ihre Schönheit mit allen Sinnen erleben. Kanufahren mit Hund ist eine ideale Alternative zum Alltagstraining. Denn sie unterstützt den Aufbau einer stabilen Mensch-Hund-Bindung und schafft unvergessliche Erinnerungen. 

Allerdings ist Vorsicht geboten: Kanu mit Hund ist nicht für jedes Team geeignet, und unvorbereitet erreichst du schnell das Gegenteil. Was du beachten musst und wie du erkennst, ob das Erlebnis auf dem Wasser auch etwas für dich und deinen Hund ist, liest du in unserem Artikel.

Diese Vorteile hat eine Kanutour mit Hund

Neben dem Spaß bietet Kanufahren mit Hund zahlreiche Vorteile für beide. Hier sind einige Gründe, warum es sich lohnt, es auszuprobieren:

  • Neue Orte kennenlernen: Auf dem Wasser seht ihr die Umgebung mit ganz anderen Augen. Mit Abstand zu den üblichen Laufwegen kannst du mit deinem Hund ungestört auch für Wanderer unzugängliche Stellen von Flüsse und Seen erkunden.
  • Körperliche Fitness verbessern: Kanufahren erfordert Kraft und Ausdauer. Das gilt sowohl für dich als auch für deinen Hund. Während Paddeln und Steuern deine Arm- und Beinmuskulatur stärkt, trainiert dein Hund seinen Koordinations- und Gleichgewichtssinn. Und auch seine Beinmuskulatur wird beansprucht. Bitte beachte, dass auch dein Hund am nächsten Tag Muskelkater haben wird! Plane deshalb unbedingt im Anschluss einen Pausentag ein, an dem ihr nur kurze Pipirunden dreht und dein Hund sich ansonsten ausruhen darf.
  • Kanufahren ist Kopfarbeit: Immer dann, wenn wir uns weg aus dem Alltag bewegen, macht dein Hund neue Lernerfahrungen. So geht es ihm auch auf dem Kanu. Denn er muss über eine längere Zeit ruhig liegenbleiben und kann nicht jeder Geruchsspur hinterhergehen. Ihr übt also, Reizen zu widerstehen.
  • Stressabbau: Auf dem Wasser seid ihr weit weg vom hektischen „Tagesgeschäft“. Die frische Luft und das Rauschen des Wassers haben eine beruhigende Wirkung auf die Seele. Ihr tankt also gemeinsam eure Akkus auf, das stärkt euch auch für den Alltag.
  • Beziehung zueinander stärken: Auf dem Kanu macht ihr neue Erfahrungen. Für deinen Hund ist das Erlebnis auf dem Wasser etwas ganz Neues. Damit die Tour gelingt und für euch beide zu einer angstfreien Erfahrung wird, muss er dir voll vertrauen können – und du ihm. Eine gute Erfahrung auf dem Wasser für euch beide erreichst du, wenn du die Bedürfnisse deines Hundes erkennst und ihn bestmöglich unterstützt.

Daran erkennst du, ob sich eine Kanutour für deinen Hund eignet

Wie bei allen anderen Aktivitäten auch, hängt es vom Wesen und den Erfahrungen deines Hundes ab, ob du ihm mit einer Tour auf dem Wasser einen Gefallen tust oder nicht. An diesen Anzeichen erkennst du, ob dein Hund Lust auf Kanufahren hat:

  1. Dein Hund ist eine Wasserratte: Wenn dein Vierbeiner gerne im Wasser planscht oder schwimmt, ist es wahrscheinlicher, dass er auch das Kanufahren genießen kann.
  2. Neugierde ist sein zweiter Vorname: Hunde, die neugierig auf neue Umgebungen und Aktivitäten sind, können begeistert sein, Kanufahren auszuprobieren.
  3. Ihr habt eine enge Bindung zueinander, und dein Hund vertraut dir.
  4. Dein Hund kann Grundsignale auch in unbekannten Situationen sicher durchführen.
  5. Gelassenes Wesen: Kanufahren kann für manche Hunde stressig sein, besonders wenn sie nicht gerne im Wasser sind. Hunde, die ruhig und entspannt sind, können mit der ungewohnten Erfahrung besser umgehen.

Es ist wichtig, dass du deinen Hund realistisch einschätzt. Es bringt euch beiden nichts, wenn du gegen die „Natur“ deines Hundes entscheidest und ihn zu diesem Abenteuer zwingst. Diese Erfahrung kann dazu führen, dass dein Hund dir in Zukunft weniger vertrauen wird. Es spricht jedoch nichts dagegen, es mit viel Zeit und Ruhe auszuprobieren. Dein Hund hat schließlich alles, was er heute wie selbstverständlich macht (zum Beispiel Autofahren oder mit dir durch die Stadt laufen) einmal gelernt.
Je skeptischer dein Hund gegenüber Neuem ist, desto wichtiger ist ein kleinschrittiger Aufbau: Gewöhne deinen Hund in vielen kleinen Schritten und mithilfe von für ihn hochwertiger Belohnung an die neue Herausforderung. Wenn du wissen möchtest, wie du das im Detail aufbauen kannst, kannst du dir unsere Trainingsanleitung für 0 EUR herunterladen:

Die Vorbereitung auf das Kanufahren mit Hund

Wie bei jedem anderen Abenteuer ist auch beim Kanufahren die richtige Vorbereitung dein Schlüssel zum Erfolg. Damit die gemeinsame Tour auf dem Wasser gelingt, solltest du folgende Punkte beachten: 

  • Befasse dich mit den Vorschriften: Überprüfe, ob dein Hund auf dem ausgesuchten Gewässer willkommen ist. Auf manchen Seen sind Hunde nicht erlaubt, und manchmal gibt es vor Ort spezielle Regeln zu beachten. Erkundige dich beim Kanuverleih, ob du deinen Hund mit aufs Boot nehmen darfst.
  • Schwimmwesten: Du solltest auf den Fall vorbereitet sein, dass du und/oder dein Hund über Bord gehen. Ein guter Kanuverleih lässt dich nicht ohne Schwimmweste aufs Wasser. Ob dein Hund zwingend eine Schwimmweste braucht, hängt davon ab, wie sicher und ausdauernd er schwimmt. Sollte das Kanu kentern, ist auch ein vielschwimmender Hund mit einer Weste in der ersten Schrecksekunde besser versorgt. Am Tragegriff kannst du ihn außerdem leichter wieder ins Boot heben.
  • Verpflegung und Wasser: Nimm ausreichend Wasser und Verpflegung für dich und deinen Hund mit. Nicht alle Gewässer eignen sich zum Trinken für den Hund. Und wenn du vorhast, mehrere Stunden unterwegs zu sein, solltest du deinem Hund zwischendurch auch etwas zu Fressen geben. Für euch beide ist die Tour anstrengend, sodass ihr mehr Kalorien verbrennt als im normalen Alltag.
  • Vorbereitendes Training: Bevor ihr aufs Wasser geht, sollte dein Hund die Grundsignale wie „Sitz“, „Platz“, „Komm“ und auch ein Abbruchsignal sicher ausführen können. Das ist wichtig, damit du ihm im Kanu zeigen kannst, wie er mitarbeiten soll. (Je wackeliger ihr unterwegs seid, desto höher ist das Risiko, dass das Boot kippt.) Wenn du eine Schwimmweste nutzen möchtest, gewöhne ihn schon zuhause daran, sie zu tragen. Gib deinem Hund außerdem vor Ort Zeit, sich an das wackelige Boot zu gewöhnen und auch daran, dass du das für ihn riesige Paddel in der Hand hältst. Nur so stellst du sicher, dass dein Hund sich während der Fahrt nicht gestresst fühlt. Für eine detaillierte Trainingsanleitung für 0 EUR zum Download kannst du dich hier registrieren.
  • Sichere Verstauung: Auf dem Boot sollten keine losen Gegenstände durch die Gegend purzeln. Nimm nur mit, was du auch wirklich brauchst. Wertsachen und andere Dinge, die nicht nass werden dürfen, verpackst du am besten in einem wasserdichten Behälter. Ein guter Kanuverleih gibt dir einen Packsack o.ä. mit, in den du deine Sachen verstauen kannst. Die Leine deines Hundes nimmst du zwar mit, solltest sie auf dem Wasser aber lösen. So kann dein Hund sich nicht unfreiwillig strangulieren, wenn er über Bord geht.
  • Schutz vor der Sonne: Denk daran, dass Sonnenstrahlen vom Wasser reflektiert werden – damit ist die Sonnenbrandgefahr auf dem Boot deutlich höher als auf dem Land. Wenn dein Hund sehr helle Haut und dünnes Fell hat, solltest du nicht nur dich, sondern auch ihn an empfindlichen Stellen eincremen. Sorge auch für Sonnenschutz am Kopf für euch Beide. Bei Temperaturen über 25° C sorge für regelmäßige Abkühlung und Pausen im Schatten.
  • Setze dich mit der Route auseinander: Wo möchtest du paddeln? Suche nach ruhigen Gewässern, um Stress für dich und deinen Hund zu vermeiden. Achte darauf, ob euch auf der Strecke Wehre erwarten, wo ihr das Boot umtragen müsst. Stelle außerdem sicher, dass du auch an Landungsstellen anlegen kannst, um deinen Hund aus dem Kanu zu lassen.
  • Achte auf das Wetter: Vermeide es, bei Regen aufs Wasser zu gehen (Rutschgefahr auf dem Boot). Bei Gewitterneigung und hohen Temperaturen solltest du die Tour auch lieber verschieben. Für den Fall, dass das Wetter unterwegs umschlägt, solltest du einen Plan B haben: Wie könnt ihr die Tour abkürzen?

Die richtige Ausrüstung für das Kanufahren mit Hund

Damit die Tour mit deinem Hund auf dem Kanu gelingt, ist eine gute Ausrüstung Voraussetzung. In unserer Checkliste verraten wir dir, welche Dinge du mitnehmen solltest:

• Kanu (inklusive Paddel)
• Schwimmwesten für dich und deinen Hund
• Brustgeschirr und Hundeleine (keine Flexileine!)
• eine (helle) Decke für das Kanu, falls dein Hund darauf besser zur Ruhe kommt
• Sonnenschutz (Sonnencreme / Kopfbedeckung)
• helle, am besten langärmliche Kleidung
• leichte Schuhe, z.B. Wasserschuhe Ballerinas oder Leinenschuhe
• Wasser- und Futternapf
• Wasserflaschen und Snacks für Mensch und Hund
• Erste-Hilfe-Set (für Mensch und Hund)
• Insektenschutzmittel
• Wasserfeste Tasche oder Behälter für Handy und andere wichtige Dinge
• Handtücher (für Mensch und Hund)
• Müllbeutel (um Abfall zu sammeln)
• Kamera oder Handy (um Erinnerungen zu machen)

Sicherheitstipps für dich und deinen Hund auf dem Kanu

Damit ihr die bestmögliche Erfahrung auf dem Wasser macht, haben wir dir die wichtigsten Punkte zusammengetragen, die du bei deiner Tour auf dem Kanu mit Hund beachten solltest:

  1. Schwimmwesten nutzen: Eine gutsitzende Schwimmweste kann Leben retten
  2. Starke Strömungen und Wellen vermeiden: Such dir ein ruhiges Gewässer, um das Risiko eines Kenterns zu minimieren.
  3. Tour absagen bei schlechtem (oder zu heißem) Wetter: Halte den Wetterbericht im Blick und plane eure Fahrt entsprechend.
  4. Kanu auf Größe und Beschädigungen überprüfen: Ein stabiles Kanu ist DIE Grundvoraussetzung für euren Ausflug. Stelle sicher, dass es groß genug ist, damit du und dein Hund ausreichend Platz habt. Je flacher der Boden des Bootes ist, desto stabiler liegt es im Wasser. Vergewissere dich vorab beim Verleiher, dass das Kanu für eure Zwecke geeignet ist. Stelle außerdem sicher, dass es keine Löcher gibt, durch die Wasser ins Boot eindringen könnte. Überlade das Kanu nicht, um ein Kentern zu vermeiden.
  5. Haltet Abstand: Ein Zusammenstoß auf dem Wasser sollte immer vermieden werden. Haltet euch deshalb immer von anderen Verkehrsteilnehmern fern.
  6. Erste-Hilfe-Set: Ein Erste-Hilfe-Set ist ein Muss, wenn du mit deinem Hund unterwegs bist (das gilt nicht nur fürs Kanu!). Dein Set sollte Verbandsmaterial, eine Zeckenzange, Desinfektionsmittel, Schmerzmittel und andere wichtige Medikamente enthalten.
  7. Achte während der Tour auf deinen Hund: Geht es ihm gut? Solange er entspannt bleibt und keine Stressanzeichen zeigt, könnt ihr die Tour genießen. Bestärke sein Verhalten, indem du ihn belohnst, wenn er ruhig und entspannt ist. Sollte dein Hund anfangen, stark zu hecheln, steif oder auch unruhig zu werden, lege eine Pause ein und prüfe, ob eine Weiterfahrt zumutbar für ihn bleibt. Auch ein ängstlicher Hund registriert, dass er sich auf dich verlassen kann, wenn du entscheidest, dass ihr die Aussicht lieber weiter auf dem Fußweg genießt. Auch das stärkt eure Beziehung zueinander, denn er kann dir weiter vertrauen!

Die Kanutour muss verarbeitet werden!

Mit der gemeinsamen Kanutour habt ihr ein unvergessliches Erlebnis geschaffen, dass eure Beziehung nochmal intensiviert hat. Und auch, wenn der Tag für euch beide supertoll war, denke bitte daran, dass dein Hund Zeit für die Regeneration und auch zur Verarbeitung braucht. Er hat einen super Job gemacht und darf sich danach so richtig ausruhen. Er braucht diese Zeit sowohl körperlich als auch mental, denn er muss das Erlebte erstmal verarbeiten.
Es ist sehr wahrscheinlich, dass dein Hund am Tag nach der Kanutour ordentlich Muskelkater haben wird. Genau wie du musste er während der Fahrt die ganze Zeit Bewegungen ausgleichen und hat dabei vor allem seine Beinmuskulatur stark beansprucht. Beobachte deinen Hund: Bewegt er sich anders als sonst? Wahrscheinlich wird er viel schlafen. Lass ihm seine Zeit und bestehe nicht auf die festen Gassi-Uhrzeiten, die ihr im normalen Alltag habt. Solange er schläft, muss er nicht dringend raus. Und du solltest am Tag nach der Tour auch keine Wanderung durchführen – es reicht vollkommen aus, wenn er sich lösen kann.

Das kannst du tun, wenn dein Hund Anzeichen von Muskelkater zeigt:

  1. Vermeide übermäßige körperliche Aktivität
  2. Massiere sanft die betroffenen Muskeln, um die Durchblutung zu fördern und mögliche Schmerzen zu lindern.
  3. Wärme: Lege ein warmes Handtuch auf die betroffenen Stellen.
  4. Ernährung: Gegen Muskelkater helfen deinem Hund Omega-3-Fettsäuren. Diese kannst du ihm z.B. durch Lachsöl zufügen. Du kannst auch von vornherein für den Tag nach der Kanutour einen „Fischtag“ einplanen: Besonders Thunfisch, Makrele, Lachs, Forelle und Sardine sind reich an Omega-3-Fettsäuren.
  5. Gib deinem Hund Zeit! Sollte der Muskelkater trotz dieser Maßnahmen anhalten oder sich verschlimmern, solltest du deine*n Tierärzt*in aufsuchen, um weitere Untersuchungen durchzuführen.

Hast du Lust, es auszuprobieren?

Du siehst schon: Kanufahren mit Hund ist eine tolle Möglichkeit, um Zeit mit dem Hund in der Natur zu verbringen – aber es ist auch nicht ganz so einfach wie es vielleicht scheint. 

Wenn du den Schritt in euer erstes Abenteuer nicht alleine unternehmen möchtest, unterstützen wir dich gerne bei einer unserer geführten Paddeltouren. Sie sind für Anfänger geeignet. Wir nehmen uns Zeit, dich und deinen Hund in Ruhe an die neuen Anforderungen heranzuführen. Unsere Guides sind ausgebildete Kanu-Wanderführer. Sie haben nicht nur gelernt, wie sie dich richtig anleiten können, sie können euch auch im Notfall retten und bergen. Und sie bleiben während der gesamten Tour in eurer Nähe. 

So kann nichts mehr schief gehen!

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