Ich schaffe es rechtzeitig, meinen Hund ranzuholen, als eine Frau mit einem Rudel von 6 Hunden, nach Größen sortiert wie die Orgelpfeifen, in unsere Richtung marschiert. Alle abgeleint. Nun… Unsere Schleppleine ist pink und damit nicht gerade unauffällig. Man kann sie nicht übersehen, selbst mit einer Sehschwäche ausgeprägten Grades nicht. Es sind noch schätzungsweise 20 Meter, als Lilly derbe anfängt zu zerren und zu winseln und ich nicht mehr machen kann, als sie körperlich zu begrenzen und in Richtung der Dame zu rufen, dass sie ihre Hunde bitte anleinen möge. Während sie sich nähert, zwischen 15 und 10 Metern vor mir, verwandelt sich ihr zunächst verständnisloser Blick in einen wütenden Gesichtsausdruck. Zwei mittelgroße Vertreter ihrer Begleiter fallen in den Trab und steuern geradewegs auf uns zu. Da Lilly glücklicherweise inzwischen klein bei gegeben hat und sich hinter mir hält, mache ich mich groß und brülle die beiden fremden Hunde an. Die Dame fragt mich, was das Theater soll, “ihre” (dieses Wort betont sie hochnäsig) würden ja nichts machen, ich soll mich nicht so anstellen, was laufe ich auch mit einer läufigen Hündin durch den Park!? Diese Diskussion wäre nicht fruchtbar, also spare ich sie mir.